Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 4

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
24.11.2014 Freiburg
Pavatex AG
Unia Freiburg

Medien-Mitteilung
Pavatex AG
Streik
Volltext
Einigung bei Pavatex Freiburg. Ohne Enthusiasmus haben die Arbeitnehmer der Pavatex Fribourg heute den von der Direktion vorgeschlagenen Unterstützungsleistungen angesichts der Schliessung des Werks zugestimmt. Der Einbezug der Unia in die Verhandlungen, den die Angestellten mit einem dreitägigen Arbeitskampf durchsetzten, hat zu nicht unwesentlichen Verbesserungen der Entschädigungen geführt. Dennoch bleibt in der Belegschaft ein schales Gefühl der Enttäuschung zurück, dass der Betrieb mehr hätte leisten können. Die Anwesenheit der Gewerkschaft Unia bei den Verhandlungen zwischen der Belegschaft und der Pavatex-Direktion über faire Unterstützungsmassnahmen hat sich positiv ausgewirkt. So konnten ihre Vertreter insbesondere erwirken, dass ein Teil des Hilfsfonds, der einst innerbetrieblich zur gegenseitigen Unterstützung geäufnet worden war, der Belegschaft zurückgegeben werden muss. Verbesserungen gab es auch bei der finanziellen Entschädigung. Der Streik trägt Früchte. Obwohl sie riskierten, alles zu verlieren, haben sich die Pavatex-Arbeiter entschlossen für ihre Rechte eingesetzt. Ihre Kampfbereitschaft hat zu einem Erfolg für ihre Würde und die Anerkennung ihres Rechts geführt, sich durch ihre Gewerkschaft vertreten zu lassen. Der Streik und der solidarische Zusammenhalt der Angestellten haben den Regierungsrat zur Intervention und Pavatex schliesslich an den Verhandlungstisch gezwungen. (…).
Unia Freiburg, Medienmitteilung, 24.11.2014.
Unia Freiburg > Pavatex AG. Streik. Unia Freiburg, 24.11.2014.
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20.11.2014 Freiburg
Pavatex AG
Personen
Work
Ramona Thommen
Betriebsschliessung
Pavatex AG
Volltext
Sie gaben alles - bleibt ihnen nichts? Kurz vor dem Advent durchleben 45 Mitarbeiter der Pavatex einen Albtraum. Sie verlieren nicht nur ihre Arbeit, sondern auch eine Heimat. Als die Pavatex-Mitarbeitenden, flankiert von rund 500 Personen, bei einer Solidaritätsdemo durch die Stadt Freiburg ziehen, leuchten ihnen Fackeln den Weg. Zumindest für kurze Zeit. Seit Ende Oktober befinden sie sich in einem Schwebezustand, irgendwo zwischen Hoffnung, Kampfgeist und völliger Verzweiflung. Damals verkündete Pavatex-CEO Martin Brettenthaler (44) die Schliessung der Fabrik in Freiburg. Ab Ende November soll die Produktion kontinuierlich zurückgefahren werden. Ein Angestellter nach dem anderen wird auf die Strasse gestellt. Einen Sozialplan will Brettenthaler nicht. Einseitige Loyalität. Die Pavatex-Angestellten arbeiten durchschnittlich seit 15 Jahren in der Fabrik. Einer von ihnen ist Giorgio* (63), zehn Dienstjahre. Wenn er spricht, lächelt er, doch seine Augen sind leer und ungläubig: „Ich weiss überhaupt nicht mehr, wo mir der Kopf steht“. Da ist die ständige Sorge darum, für die zwei Jahre bis zur Pensionierung noch eine Stelle zu finden. Und die Enttäuschung über das Verhalten von Chef Brettenthaler. „Als es 2010 hiess, man müsse unsere Löhne senken, um Kosten einzusparen, da willigten wir ein“, erzählt Giorgio. (…). Ramona Thommen.
Work online, 20.11.2014.
Personen > Thommen Ramona. Pavatex AG. Betriebsschliessung. Work, 20.11.2014.
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13.11.2014 Freiburg
Pavatex AG
Unia Freiburg

Sozialplan
Streik
Volltext
Erster Erfolg für Streikende in Fribourg. Pavatex-Direktion lenkt ein. Die Kampfaktion der Pavatex-Angestellten in Fribourg hat einen ersten Erfolg: Ihre Forderung, dass die Unia bei den Verhandlungen für einen Sozialplan einbezogen werden muss, wurde von der Direktion endlich akzeptiert. Am Montag nehmen sie deshalb die Arbeit vorerst wieder auf. Ende Oktober kündigte Pavatex die Schliessung des Betriebs in Fribourg ein. Davon sind 45 Angestellte betroffen, die im Durchschnitt seit 15 Jahren im Betrieb arbeiten. Ihnen hat das Unternehmen bloss lausige Abfederungsmassnahmen angeboten. Für einen fairen Sozialplan. Die Angestellten, die zu 90% Mitglied der Unia sind, forderten darauf Verhandlungen unter Einbezug ihrer Gewerkschaft. Doch Pavatex lehnte ab. Am Dienstag blockierten die Angestellten deshalb Produktion und Lager in Fribourg. Jetzt hat ihre Aktion das Unternehmen zum Einlenken gebracht. Beide Seiten haben sich eine Frist bis nächsten Freitag gegeben, um zu einer Lösung zu kommen. Die Angestellten bereiten sich auf schwierige Verhandlungen und sind bereit, notfalls wieder Kampfmassnahmen zu ergreifen.
Unia Freiburg, Medienmitteilung, 13.11.2014.
Unia Freiburg > Pavatex AG. Sozialplan. Streik. Unia Freiburg, 13.11.2014.
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11.11.2014 Freiburg
Pavatex AG
Unia Freiburg

Aktionstag
Betriebsschliessung
Pavatex AG
Volltext
Pavatex Freiburg: Beschluss von Kampfmassnahmen heute Nachmittag. Produktion und Lager werden durch die Angestellten bis auf Weiteres blockiert. Seit der Ankündigung der Schliessung des Standortes weigert sich die Geschäftsleitung der Pavatex beharrlich, die Unia als Gesprächspartner zur Aushandlung eines Sozialplans zu akzeptieren. Daher haben die Angestellten heute Nachmittag Massnahmen beschlossen, um die rechtmässige Anerkennung ihrer Gewerkschaft und die Aufnahme von Verhandlungen zu erwirken. Produktion und Vertrieb der Produkte bleiben bis zur Aushandlung eines gerechten Sozialplans mit der Unia blockiert. Seit der Ankündigung der Schliessung des Freiburger Standortes vor zwei Wochen, lehnt die Geschäftsleitung sämtliche Gesprächsanfragen ab. Dies auch, nachdem sich auf Ersuchen der Unia ein Vermittler der Volkswirtschaftsdirektion eingeschaltet hat. Die Geschäftsleitung der Pavatex erklärt sich nur zu Gesprächen mit der Betriebskommission bereit. Diese hat, angesichts der gegen sie gerichteten Drohungen seitens der Geschäftsleitung und des untragbaren Druckes, unterdessen ihr Amt niedergelegt. (…).
Unia Freiburg, Medienmitteilung, 11.11.2014.
Unia Freiburg > Pavatex SA. Betriebsschliessung. Unia Freiburg, 11.11.2014.
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